Digitale und hybride Events: Chance für B2B-Leadgenerierung?

Aktuell finden Branchenevents entweder digital statt oder als hybrides Event. Was bedeutet dies für die B2B-Leadgenerierung: Chance oder Challenge?  

von Isabel Thormann, Data Business Managerin

Erste, vertraute Branchenevents tauchen wieder im Kalender auf: die Mailingtage in Frankfurt finden im September statt, ebenso wie auch die DMEXCO 2020 oder die AmazonWorld Convention im Oktober in München.

Während manche Formate ganz auf digital setzen, haben sich andere für das hybride Eventformat entschieden, also die Verbindung aus offline und online.

Klar ist: Der Ausfall der Branchen-Events unmittelbar nach dem Corona-Ausbruch, stellte die Spezialisten für die Leadgenerierung im B2B-Bereich vor einige Herausforderungen, die noch immer andauern. 

Das Messegeschäft lebt bekanntlich auch vom direkten Gespräch mit anderen Branchenteilnehmer*innen und Kund*innen. Interaktion, der persönliche Draht und gegenseitige Sympathie sind neben dem hochwertigen Produkt, zentraler Bestandteil im Vertriebsgeschäft.

Digitale Formate bieten richtig angegangen Potential

Zugleich bieten aber auch digitale Formate, wenn sie richtig aufgesetzt und strategisch angegangen werden, Potential.

Grundsätzlich lässt sich die Face-to-Face-Kommunikation digital effektiv umsetzen: Viele haben seit dem Ausbruch der Pandemie bereits selbst unzählige Video-Calls mit den entsprechenden Tools absolviert und sind mit dem Format des digitalen Aufeinandertreffens und dessen Besonderheiten vertraut – und wissen, wie man sich durch die richtige Kameraperspektive und einen professionellen Hintergrund seriös präsentiert.

Da es im Messegeschäft zentral ist, sich effektiv und persönlich mit anderen Messebesucher*innen vor Ort thematisch zu matchen, zu vernetzen sowie die Chance aufrecht zu erhalten andere Unternehmen kennenlernen zu können, kommt es auf die richtige Vorbereitung an.

Um den Kunden*innen und Besucher*innen die Teilnahme online so leicht und angenehm wie möglich zu gestalten, wie bei einem Face-to-Face-Gespräche auf einer klassischen Messe, lassen sich bereits in der Vorbereitung einige „Kniffe“ anwenden:

  • Gerade bei digitalen Events ist wichtig, sich frühzeitig einen Überblick über Speaker*innen, Unternehmen und Aussteller*innen zu verschaffen und bei Relevanz sich vorher über z.B. Social Media zu vernetzen.
  • Man sollte auch frühzeitig über Social Media – LinkedIn oder Twitter sind hier großartige Plattformen – auf die eigene Teilnahme aufmerksam machen.
  • Wer bei Events via Masterclass oder Webinar als ausstellendes Unternehmen teilnimmt, sollte Veranstaltungen mit wirklichem Mehrwert anbieten: Gute Tools erlauben immer auch eine Vielzahl von Add-ons wie die Verfügbarmachung von Verkaufsunterlagen, Whitepapers oder der jeweiligen Präsentation selbst.     

Die Event-Zukunft wird aus “Mischformen” bestehen

Physische Events werden natürlich nach wie vor weiter relevant sein. Hybride Events haben meiner Einschätzung nach aber definitiv das Potential sich als innovative Mischformen durchzusetzen. 

Offline Events werden aber in Zukunft noch stärker als Branchenerlebnis und Inspirationsquelle ausgebaut, bei dem Interaktion und Kollaboration eine zentral Rolle spielen . Alles weitere findet dann wieder in den digitalen Communities statt.     

Events , die jetzt schon stattfinden, bieten z.B. neben dem regulären Programm in Form von Live-Streams der Conference oder interaktiven Masterclasses, laut Plan auch Audio-/Video-Räumen oder Textchat an, damit Besucher*innen miteinander sprechen, Daten austauschen oder ein Treffen vereinbaren können.

Und so lange man im persönlichen Gespräch bleibt, wird auch das selbst gesetzte B2B-Vertriebsziel erreicht.

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